
Kriegsvorbereitung im Gesundheitswesen ruft bei Beschäftigten Entsetzen und Protest hervor
,Berliner Senat – Bundeswehr – Berliner Krankenhausgesellschaft bereiten Beschäftigte auf den Krieg vor
Ein Artikel von Mario Kunze
Am 21.07.2025 fand auf dem Campus Mitte der Charité eine Veranstaltung unter dem Titel
„Zivile Verteidigung der Berliner Krankenhäuser“ statt.
Veranstalter:
-
Berliner Senat
-
Bundeswehr
-
Berliner Krankenhausgesellschaft
Inhalt und Kritik:
-
Die Veranstaltung war kaum öffentlich beworben – vermutlich, um kritische Öffentlichkeit zu vermeiden.
-
Anwesenheit eines Bundeswehr-Verbindungsoffiziers verdeutlicht: Fokus lag nicht auf Katastrophenschutz, sondern auf Kriegsertüchtigung.
-
Kein Eindruck eines Planspiels – vielmehr Kriegspropaganda und -hysterie, erinnert an Zeiten vor den Weltkriegen.
Aussagen & Inhalte:
-
Oberst Urs Zimmermann (Bundeswehr) sprach über das angebliche Bedrohungsnarrativ der russischen Regierung.
Er erwähnte Begriffe wie „Ostflanke“ und sogar „Ostfront“. -
Marc Schreiner (Berliner Krankenhausgesellschaft):
-
Rechnet mit 100 Schwerverletzten täglich in Berlin, 1,8 Mio. Flüchtlingen bundesweit
-
Krankenhäuser sollen nur noch „zwingend notwendige“ Einweisungen annehmen
-
Will Erhebungen durchführen, um den Personalbestand im Kriegsfall zu klären
-
Erwägt Investitionen in Tiefgaragen und Flughäfen als Lazarette
-
-
Senatsvertreterin verwies auf kommendes „Gesundheitsversorgungssicherungsgesetz“ zur rechtlichen Absicherung
Auswirkungen auf Beschäftigte:
-
Doppelverplanung von Klinikpersonal
-
Suche nach KITA-Plätzen zur besseren Einsatzfähigkeit
-
Tipps für Resilienz: Fahrrad statt ÖPNV, Sport, Yoga…
Fazit der Veranstaltung:
„Sie bereiten tatsächlich den großen Krieg vor. Sie befürchten ihn nicht – sie wollen ihn.“
Trotz Schock und Paralyse im Publikum gab es Widerstand.
Protestnote junger Mediziner*innen (Auszug):
Wir unterbrechen die Veranstaltung, um kritisch auf das zu blicken, was hier passiert.
Die Verzahnung von Gesundheitswesen und Bundeswehr ist gefährlich und Teil der Kriegslogik.
Was als Notfallprävention verkauft wird, ist in Wahrheit Kriegsnormalisierung.
Jede Vorbereitung auf Krieg akzeptiert ihn bereits.Wir verweigern die Zusammenarbeit mit Kriegsakteuren.
Stoppt die Vorbereitung des nächsten Krieges unter dem Deckmantel der Prävention!Wir fordern eine solidarische und zivile Gesundheitsversorgung.
„Wir haben gesagt, was gesagt werden musste. Wir verlassen den Raum. Unser Protest bleibt.“
🔗 Quellenhinweis (Nachdruck):
Soziale Politik & Demokratie, Nr. 533/534
📍 https://sopode.info/2025/08/18/kriegsvorbereitung-im-gesundheitswesen-ruft-bei-beschaftigten-entsetzen-und-protest-hervor/
📍 Kontakt:
BSW Berlin, Wallstr. 61, 10179 Berlin
📧 josephinethyret@gmail.com